Die kommenden 5 Jahre bieten die größten Anlagechancen in Venture Capital, wenn man den Statistiken Glauben schenkt. Es stellt sich die Frage, wie dabei vorzugehen ist, wenn man diese Chancen bei der eigenen Anlageentscheidung nutzen möchte.
Sollen Sie als Business Angel 200.000 EUR in 5 Startups investieren, oder soll ein Einzelfonds gewählt werden oder soll gar in einen Dachfonds anlegt werden? Wie ist die Anlagesumme optimal zu investieren?
Eines vorab:
Es gibt die richtige Lösung
für die Anlagesumme von 200.000 EUR bis 900.000 EUR. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, werden die allermeisten Investoren zunächst den beschwerlichen und mit den geringesten Erfolgsaussichten verbundenen Weg wählen. Warum das so ist? Die schlechteste Variante ist zu Beginn der Reise die aufregendste und verspricht den meisten Zuspruch für das eigene Selbstverständnis (Ego). In diesem grellen Lichte wird die Schattenseite des Direktinvestierens überstehen.
Variante 1: Direktinvestments
Sie investieren 200.000 EUR in 5 Startups, à 40.000 EUR. Dabei werden Sie wahrscheinlich eine rudimentäre due diligence machen (hier finden Sie eine Checkliste) und der Überzeugung sein, die Technologie und das Makrtpotenzial richtig einzuschätzen. Möglicherweise haben Sie sogar professionelle VC Investoren mit am Tisch. Zu Ihren Erfolgsaussichten: Statistisch werden ca. 30% Ihrer Startup-Beteiligungen innerhalb von 3 Jahren Insolvenz anmelden bzw. den Geschäftsbetrieb einstellen. Zirka 50% Ihrer Beteiligungen werden die ersten 3 Jahren überleben, aber deutlich hinter den Umsatz- und Ertragserwartungen bleiben. An diese Startups werden Sie Brückenkredite vergeben und Nachinvestieren müssen, u.a. auch um Ihre Beteiligungsquote zu halten. Bei ca. 20% Ihrer Beteiligungen werden reguläre Folgefinanzierungen stattfinden, wo Sie erneut als Investor gefordert werden, Mittel bereitzustellen. In unserem Beispiel sieht das zahlenmäßig so aus: