Investment Fokus 2019
PropTech, manche sprechen auch über Real Estate Tech, klingt zunächst einmal großartig und vor allem einprägsam. Was für ein tolles Schlagwort, oder um beim coolen Anglizismus zu bleiben: Was für ein Buzzword! Dieses Wort wird Ihnen garantiert im Kopf bleiben…
PropTech ist jedoch mehr als nur ein einprägsames Schlagwort. Die Zusammensetzung der Begriffe Property und Technology bringt es auf den Punkt: das Thema umfasst sämtliche technologischen Entwicklungen der Immobilienbranche.
Dazu zählen die Einführung oder die Optimierung von Abläufen, Prozessen oder kompletten Geschäftsmodellen mithilfe neuester Informations- und Kommunikationstechnologie in der Immobilienbranche. Klassische Geschäftsabläufe werden in die digitale Welt verlagert und neue Geschäftsmodelle radikal aus Kundensicht modelliert.
In der Immobilienbranche sind diverse Anwendungsfelder und Szenarien denkbar. Im Endeffekt umfasst PropTech alles rund um die Themen Immobilien-, Darlehens- und Hypotheken-Management, Mieter- und Vermieter-Kommunikation, Projektentwicklung, Konstruktion, Vermarktung und Materialien.
Analytics
Hard- und Software
Big Data
IoT
Smarte Sensoren
Geo Daten
Vorhersagen
Shared Economy
Umfasst Themen zu
Co-working
Co-Living
Lager
Kommunen
Co-Leisure (Freizeit)
Services & Transaction
Software B2C und B2B
Vermarktung
Bewertung
Finanzierungslösungen
Versicherungen
Garantieen
Diese technologischen Trends beeinflussen die Bauwirtschaft und den Immobilienmarkt
Von der Suche über die Beratung und Vermittlung bis hin zur Projektsteuerung und Organisation – die Immobilienbranche kann unter dem Begriff Property Technology neuere Entwicklungen wie APIs, Chatbots, Machine Learning Verfahren oder Kryptowährungen bzw. der Blockchain Technologie in einem Oberbegriff vereinen. Das Themengebiet PropTech umfasst auch den Einsatz von Drohnen, Virtual Reality/Augmented Reality Anwendungen, Robotik sowie 3D Druck Technologien.
Smart Cities
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt derzeit in städtischen Gebieten. Bis 2050 soll diese Zahl auf 70% steigen.
Zusammen mit einer wachsenden Bevölkerung entstehen neue Herausforderungen, da die Städte versuchen, alles von der Infrastruktur bis zur Konnektivität zu verbessern. Viele sehen dies als eine tragfähige Geschäftsmöglichkeit und entwickeln Technologien, die Städten helfen, ihren Bewohnern effizient die richtige Grundlage, Energie, Transport, Ressourcen, Arbeitsplätze und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Infolgedessen befinden sich die Städte im digitalen Wandel, d.h. sie werden zu “intelligenten” Städten.
Smart Cities sind nicht nur ein weit entfernter Traum von der fernen Zukunft. Dank innovativer Technologien sind Smart Cities bereits Realität – und sie expandieren weiter und werden verfeinert. Tatsächlich wird die Marktgröße der globalen Smart Cities innerhalb der nächsten 6 Jahre auf 1,4 Billionen geschätzt.
Mehrere Akteure, von Technologieriesen über Telekommunikationsunternehmen bis hin zu Regierungen, arbeiten an Initiativen, um Städte intelligenter und effizienter zu machen. Sidewalk Labs (eine Tochtergesellschaft von Alphabet) zum Beispiel arbeitet daran, eine Community zu schaffen, die “das Beste im Städtebau mit der neuesten digitalen Technologie kombiniert”, als Teil einer größeren Initiative in der Stadt Toronto.
Nachfolgend untersuchen wir, was Smart Cities sind, was die verschiedenen Komponenten der Stadt, die zunehmend vernetzt sind und schauen uns die Akteure im gesamten Ökosystem an. Wir versuchen auch darauf einzugehen, was die neuen Herausforderungen sind und was die Zukunft bringen könnte. Wir konzentrieren uns auf die Bereiche: Verkehrsmanagement, Parken, Energie, Entsorgung, Wasser, Umweltüberwachung, öffentlicher Dienst und Gebäude.
In der Regel erfüllen die verschiedenen Systeme innerhalb eines Gebäudes – wie Beleuchtung, Videoüberwachung, Klimatisierung, Lüftung und Brandschutz – ihre Aufgaben getrennt voneinander. Smart Buildings verfügen jedoch über alle diese Systeme, die über ein IoT-Netzwerk verbunden sind, so dass sie miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können, um das Gebäude durch kontinuierliche Anpassungen so effizient wie möglich zu gestalten.
Sensoren können erkennen, wann ein bestimmter Raum oder ein bestimmtes Büro frei ist, und weniger Licht- und Temperaturressourcen für diesen Raum bereitstellen. Dadurch wird der Gesamtenergieverbrauch des gesamten Gebäudes gesenkt.
So hat Comfy – das im Juni 2018 von Siemens übernommen wurde – eine begrenzte, nach innen gerichtete Steuerung geschaffen, die mit bestehenden HLK-Anlagen verwendet werden kann. Das Unternehmen installiert Sensoren und IoT-Geräte in Gebäuden, so dass die Insassen Temperatur und Beleuchtung anpassen können.
Intelligente Technologien können eingesetzt werden, um Fahrzeuge, Infrastruktur, öffentliche Verkehrsmittel und Menschen miteinander zu verbinden, um Mobilität und Sicherheit zu verbessern.
Straßen können mit Sensoren ausgestattet werden, die Daten sowohl auf der Straße als auch durch Bürgerautos und Smartphones verfolgen können, um Erkenntnisse über Verkehrsflussmuster, Straßenblockaden, Baustellen, Straßenzustand usw. zu gewinnen.
In Amsterdam beispielsweise wird bereits ein intelligentes Verkehrsmanagementsystem eingesetzt, bei dem der Verkehr in Echtzeit überwacht wird. So kann die Stadt Informationen über die aktuellen Reisezeiten auf den Straßen ausstrahlen und hilft Autofahrern, sich für die beste Route zu einem bestimmten Zeitpunkt zu entscheiden.
Die Innovationsplattform Amsterdam Smart City wurde gegründet, um Lösungen für ein breites Spektrum von metropolitanen Themen zu entwickeln. Die Projekte umfassen alles, vom Bau eines intelligenten Spielplatzes über die Verbesserung intelligenter Netze bis hin zur Schaffung eines stadtweiten Messaging-Systems und vielem mehr.
Barcelona hat auch Komponenten der Smart Transport Technology in seine Stadt integriert. Die aus den Verkehrsmustern gewonnenen Daten haben es der Stadt ermöglicht, ein neues, effizienteres Busnetz zu entwickeln.
Die Stadt nutzt intelligente Fahrzeugtechnik, um den Verkehr auf ihrem Flughafen El Prat zu steuern. In 2 Monaten hat die smart vehicle company Sensefields El Prat bei der Implementierung der Verkehrssteuerung in Kurzaufenthaltsbereichen “parking express” in Abflugterminals sowie in Taxizentralen unterstützt. Es wurden “Kontrollstationen” eingeführt, um Daten über die Anzahl der an einem Standort vorhandenen Fahrzeuge zu verschiedenen Zeiten zu sammeln.
Zielloses Fahren zur Parkplatzsuche verschwendet Energie und erhöht die Verkehrsüberlastung. Mit dem Einsatz von Smart Technology kann dies jedoch zu einem Problem der Vergangenheit werden.
Im Boden eingelassene Sensoren können erkennen, welche Parkplätze verfügbar oder belegt sind. Diese IoT-Sensoren können diese Daten an eine Cloud-basierte Smart Parking-Plattform übertragen, die dann zu einem Echtzeit-Parkplan der Stadt zusammengefasst wird. Fahrer können diese Karte über eine App auf ihrem Handy abrufen, die die nächstgelegenen verfügbaren Parkplätze anzeigt und so Zeit und Geld spart.
Darüber hinaus kann diese Technologie verwendet werden, um die Parkverfolgungsbehörden leicht zu alarmieren, wenn ein Auto illegal irgendwo geparkt hat.
Die Verfolgung und Verwaltung von Parkplätzen kann es den Lotbesitzern sogar ermöglichen, eine dynamische Preisgestaltung einzuführen. So will beispielsweise das Portfoliounternehmen Coord von Sidewalk Labs (das aus seiner Transportkoordinationsplattform Flow hervorgegangen ist) die Mobilität und Effizienz in allen Städten verbessern, indem es seine Tolls-API für Drittanbieter öffnet.
Das Unternehmen arbeitet an Produkten, die Preis- und Mautdaten aggregieren können, um den Verbrauchern genaue Transparenz darüber zu geben, wie viel eine ganze Reise kosten könnte. In Zukunft könnte es in der Lage sein, diese Informationen zu nutzen, um Lotbesitzern zu helfen, ihre Flächen in Echtzeit zu bewerten.
Planung für eine Zukunft mit weniger Autos
Ein weiterer Aspekt von Smart Cities ist die gemeinsame Fahrtechnik.
Da Unternehmen wie Uber und Lyft in Städte auf der ganzen Welt einreisen, besteht möglicherweise nicht mehr so viel Bedarf an Parkplätzen wie heute. In der Vision von Sidewalk Labs für Quayside, die östliche Uferpromenade, die in Toronto entstehen soll, skizziert das Unternehmen einen gestapelten Parkplatz, der in andere Dinge übergehen könnte, sobald autonome oder gemeinsame Fahrzeuge den Bedarf an Parkhäusern reduzieren. Dazu gehören Grünflächen und Einkaufszentren.
Abschließend eine Statistik zur Auslastung bzw. zum Nutzungsverhalten bei PKW’s. Die Ergebnisse sprechen für die konsequente Umsetzung einer Shared-Economy.
- 92% der Autos parken
- vorhandene maximale Straßenkapazitäten werden nur zu 5% der Zeit genutzt
- 50% der Stadtinfrastruktur wird für den Autoverkehr bereitgestellt
- jedes Auto bewegt im Durchschnitt 1,5 Personen
In Städten kann eine Vielzahl von IoT-Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz implementiert werden.
Eine intelligente Straßenbeleuchtung kann den Energieverbrauch reduzieren, indem sie schwach bleibt, wenn keine Autos oder Personen in der Nähe sind, und dann aufleuchtet, wenn Sensoren erkennen, dass jemand kommt. Chicago hat ein Programm entwickelt, das bis 2021 270.000 Leuchten durch LED-Beleuchtung mit intelligenter Steuerung ersetzen wird, wodurch die Stadt schätzungsweise 10 Millionen Dollar pro Jahr an Energiekosten einsparen kann. Laut Navigant Research sollen bis 2026 weltweit voraussichtlich 73M vernetzte Straßenleuchten zum Einsatz kommen.
Weitere Möglichkeiten zur Förderung der Energieeffizienz sind die Nutzung von Energieformen (d.h. Wärme, Abfall), die sonst vernachlässigt werden könnten.
In Sidewalk Labs’ Quayside zum Beispiel hat Alphabet eine Methode zur Steuerung eines Stromnetzes skizziert, das Energie aus Gebäuden und anderen Energieanwendungen recyceln würde, um die Nachbarschaft zu heizen und zu kühlen. “Das Wärmenetz wird mehrere Abfallquellen oder freie Wärme und Kälte in der Region erschließen und exportieren: Erdwärme, Abwärme aus Kanälen und dem Portlands Energy Centre, tiefe Seekühlung sowie die Erfassung und Wiederverwendung von Abwärme und Kälte aus den Gebäuden selbst”, erklärt das Unternehmen.
Smart Cities können auch erneuerbare Energien fördern, indem sie es Dachsolarbesitzern ermöglichen, sich gegenseitig zu verkaufen, oder indem sie Mikronetze betreiben, die vor Ort Energie produzieren können.
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