Frequently Asked Questions zu Venture Capital

Wie investieren Sie 200.000 bis 900.000 EUR in Startups?

Wenn Sie der Ansicht sind, dass für die nächsten 5 Jahre die größten Anlagechancen in Venture Capital liegen, dann stellt sich die Frage, wie man dabei vorgehen soll.

Sollen 200.000 EUR in 5 einzelne Startups investiert werden, oder soll ein Fonds für (semiprofessionelle) Investoren genommen oder gar in einen Dachfonds anlegt werden?

Variante 1: Direktinvestments

Sie investieren 200.000 EUR in 5 Startups, à 40.000 EUR. Dabei werden Sie wahrscheinlich eine rudimentäre due diligence machen (hier finden Sie eine Checkliste). Statistisch werden ca. 30% Ihre Startup-beteiligungen innerhalb von 3 Jahren Insolvenz anmelden bzw. den Geschäftsbetrieb einstellen. Zirka 50% Ihrer Beteiligungen werden die ersten 3 Jahren überleben, aber deutlich hinter den Umsatz- und Ertragserwartungen bleiben. Bei diesen Startups werden Sie Nachinvestieren müssen, um Ihre Beteiligungsquote zu halten. Bei ca. 20% Ihrer Beteiligungen werden reguläre Folgefinanzierungen stattfinden, wo Sie erneut als Investor gefordert werden, Mittel bereitzustellen.

Variante 2: Einzelfonds

Sie investieren 200.000 entweder in einen („1“) Venture Fonds für semiprofessionelle Anleger oder weichen aus auf mehrere Retail-Venture Fonds (Anlage ab 10.000 EUR) wie die MIG-Fonds (seit 2015 wurden 15 Fonds aufgelegt, die größtenteils einen Verlustbringer sind) aus. Das Problem, welches Sie lösen müssen, ist der ZUGANG zu dem Fonds. Sie müssen als Investor durch das Fondsmanagement akzeptiert werden. Warum? Versierte erfahrene Fondsmanager wollen meistens Mindestinvestitionssummen von 1 Mio. EUR / USD / CHF oder mehr. Kleinere Investitionssummen werden oft nicht akzeptiert.

Einer der erfolgreichsten Anleger weltweit, der Stiftungsfonds der US-Universität Yale, investiert im Bereich Venture ausschließlich in Fonds. Das Netto-Ergebnis seit 20 Jahren: +25% p.a. Dabei ist auch Yale bewusst, dass ca. 70% der Fonds nur eine durchschnittliche Netto-Performance von <10% p.a. erzielen.

Variante 3: Dachfondsinvestment

Sie investieren 200.000 EUR in einen Venture Capital Dachfonds, welcher wiederum in mindestens 5 andere Venture Fonds investiert.  Mit einem Dachfonds sind Sie an mehr al 100 Startups beteiligt.

Welche der möglichen Vorgehensweisen beim investieren in Venture Capital ist für die meisten Investoren die erfolgversprechendste?

Wenn es Ihnen möglich ist Zugang zu Top VC Firmen zu bekommen und diese kleinere Tickets akzeptieren, versuchen Sie direkt in Fonds zu investieren. Bei sehr erfolgreichen VC’s sind die Mindest-Ticketgrößen bis zu 50.000.000 EUR (50 Mio. EUR). Die meisten erfolgreichen VC’s akzeptieren auch Ticket-Größen zwischen 1.000.000 EUR und 3.000.000 EUR.

Wenn es Ihnen nicht möglich, diese Summen pro Fonds zu investieren, weichen Sie auf einen Venture Capital Dachfonds aus.

Mit welchen Kosten muss bei einem Venture Capital Dachfonds gerechnet werden?

In der Regel liegen die Managementgebühren eines Dachfonds unter 1,5% p.a. Hinzu kommen noch laufende Kosten für die Fondsadministration. Diese betragen bis zu 1% p.a.

In unserem Fonds beträgt die Managementgebühr 0,95% während der Investitionsphase. Danach sinkt die Gebühr auf 0,65% p.a., wobei der Cap bei 120 TEUR p.a. liegt Hinzu kommen noch allgemeine Administrationskosten von ca. 0,45% p.a. Bei einer Fondslaufzeit von 8 Jahren bedeutet dies ein Performancenachteil von ca. 10%. Statt einer Rendite von 150% haben Sie dann nur noch 140% erzielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese Rendite  erreichen, liegt jedoch bei 99%.

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